Allgemeine Information - Einleitung

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Schafherde im Hohen Venn

Das Landschaftsbild der Eifel ist das Ergebnis land- und forstwirtschaft­licher Nutzung. In früheren Zeiten beweideten vielfach Schafe das Land, wozu auch Heiden, Moore, Borstgrasrasen und Feuchtwiesen gehörten. Mit der Mechanisierung der Landwirtschaft begann ein krasser Wandel. Die Befahrung der feuchten und nassen Flächen mit Maschinen ist nicht möglich. Solche Flächen, die man als Ödland bezeichnet, verbuschten oder wurden aufgeforstet.

Diese Ödländer beherbergen zahlreiche bedrohte Pflanzen- und Tierarten. Ausserdem gehören viele dieser Lebensraumtypen zu den besonderen Schutzgebieten der europäischen Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie.

Im deutsch-belgischen Grenzraum gibt es noch zahlreiche Restflächen, die jedoch ganz zu verschwinden drohen. Eine nachhaltige Pflege sichert diese Lebensräume und trägt damit entscheidend zum Erhalt der landschaftlichen Vielfalt bei.
Hierdurch profitieren neben dem Naturschutz auch Landwirtschaft und Tourismus in dieser strukturschwachen Region des deutsch-belgischen Grenzraumes.

In einem Interreg III Projekt der Europäischen Union soll daher die Sicherung und Entwicklung von Heiden, Mooren und Wiesen mit deutschen und belgischen Partnern umgesetzt werden.